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Letzte Änderung / Last update: 2025-Jun-22

Eiscreme-Rezept

Ok, wie bei anderen Themen muss ich vorausschicken: Ich bin kein Koch! Auch nicht hobbymäßig, nicht mal dilettantisch. Nein, ich habe als Kind lediglich meiner Mutter ein paar Mal zugesehen, was sie da so gemacht hat. Und dabei habe ich halt ein winziges Bisschen gelernt oder aufgeschnappt.

Es geht mir hier um Eiscreme und was meine Mutter dabei herausgefunden/entwickelt hat, und was ich in der Form noch nirgendwo anders auch nur annähernd gesehen habe. Und aus ureigenster Erfahrung – ich bin leidenschaftlicher Eis-Esser, was ganzjährig einer der hauptsächlichen Bestandteile meines täglichen Verzehrs ist – kann ich nur versichern: Das hat mir damals schon sehr viel Freude gemacht!

Das war in den späteren 1960er Jahren, als das ein allgemeines Thema wurde, dass man sein Speiseeis auch selbst herstellen könne. Es gab Rezepte, es wurde auch eine "Eismaschine" angeschafft, einfach ein Mixer, der den Inhalt einer Schale ständig langsam durchrührte und mit einem so flachen Netzkabel versehen war, dass man dieses locker in der flexiblen Gummidichtung des Eisfaches im Kühlschrank einklemmen konnte. Die Ergebnisse waren allerdings komplett enttäuschend. Ob man da womöglich noch ein Ei dazugab oder andere interessante Zutaten, es wurde einfach nichts.

Rein aus Frust versuchte meine Mutter dann einen ganz anderen Ansatz abseits dieser offiziellen Rezepte. Sie machte einfach eine große Portion Schlagsahne, verwendete dabei eine deutlich größere Menge Zucker, raspelte dann harte Blockschokolade in ziemlich groben Stücken hinein und stellte das so ins Eisfach. Das war ihr ganzes "Rezept". Und das Ergebnis war eine Wucht, wunderbar cremig, etwas crunchy von den Schokoladenstückchen und süß genug. Sie hat das dann über die Jahre immer wieder gemacht, zu aller Zufriedenheit und Freude, ohne noch groß etwas daran zu ändern.


Das Rezept

Also nochmal in Kürze das Rezept:
  • eine große Portion Sahne schlagen;
  • dabei eine deutlich größere Portion Zucker hinzufügen, in der Kälte merkt man sonst zu wenig davon;
  • eine Blockschokolade wie zum Kuchenbacken (vielleicht besser gekühlt aus dem Kühlschrank) sehr grob mit einer Reibe hineinraspeln und untermischen; man kann auch mit einem geraden Messer Stückchen und Nadeln von der Kante herunterschaben, es wird also eine Art Stracciatella;
  • das Ganze in Eisschalen füllen und ab ins Eisfach des Kühlschranks, weiteres Rühren wird nicht gebraucht;
  • nach ca. 2 oder etwas mehr Stunden sollte es fertig sein.
Ob das auch mit Sprühsahne funktioniert wie mit der Sahne aus dem Milchregal, wage ich zu bezweifeln, habe es aber auch nie probiert.

Wie gesagt, dies alles rein aus Beobachtung und aus Genießen des Ergebnisses. Dank im nachhinein meiner Mutter, R.I.P.


Das reiht sich ein in Themen wie meine Mikro-Inhalation, wo es darum geht, dass gerade besonders einfache Varianten die besten Ergebnisse liefern können. Unsereins als Physiker kennt das als [WP Ockhams Rasiermesser], dass eben die einfachste Lösung oft die beste ist.






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